Schlagfertigkeit: Wie du clever konterst, ohne die Fassung zu verlieren
- Michael Lein
- 29. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Apr.

Oder: Was wir von James Bond, deiner Lieblingskollegin und dem Pizzaboten lernen können
Du sitzt im Meeting, alles läuft gut – bis dein Kollege plötzlich sagt:„Ach, das ist aber ein interessanter Vorschlag... Wie bist du denn auf die Idee gekommen?“Alle Blicke wandern zu dir. Kurze Stille.Du lachst nervös. Murmelst irgendwas. Innerlich willst du schreien: "Warum hab ich nichts Schlagfertiges gesagt?!"
Herzlichen Glückwunsch, du bist in bester Gesellschaft.Die meisten Menschen sind genau in dem Moment sprachlos, in dem sie sich eigentlich souverän und cool zeigen wollen. Und das ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Zeichen dafür, dass dein Gehirn einfach gerade mit anderen Dingen beschäftigt ist – zum Beispiel mit Herzklopfen, Adrenalin oder der Fluchtstrategie.
Aber keine Sorge: Schlagfertigkeit ist kein angeborenes Talent. Sie ist ein Training. Und sie kann sogar Spaß machen. Mit dem Schlagfertigkeitstraining vom Peoplecoach.
Mythos Schlagfertigkeit: Niemand ist spontan – nur besser vorbereitet
Zugegeben: Es gibt Menschen, die immer eine schlaue Antwort parat haben. Die, wenn sie gefragt werden, ob sie denn überhaupt arbeiten oder nur Kaffeetrinken, trocken sagen:„Kaffee ist mein Projektleiter – der sagt mir, wann ich produktiv bin.“
Diese Menschen wirken so, als hätten sie einen inneren James Bond, der ständig mit coolen Sprüchen um sich wirft.Aber der Trick ist: Auch James Bond hat ein Drehbuch.
Und genau das kannst du auch haben – in deinem ganz eigenen Stil.
Warum uns im richtigen Moment die Worte fehlen
Das Gehirn ist ein faszinierendes Ding. Im entspannten Zustand ist es ein kreatives Genie – doch unter Druck? Wird es zur Schnecke.Wenn uns jemand unerwartet angreift, kritisiert oder belächelt, springt unser Notfallmodus an: Fight, Flight or Freeze.Und Freeze ist in Sachen Kommunikation meist die bevorzugte Taktik.Was hilft? Trainierte Reaktionen. Routinen. Und ein bisschen Humor.
Die 5 goldenen Regeln der Schlagfertigkeit
1. Atmen statt explodieren
Bevor du antwortest – atme. Ja, klingt langweilig. Ist aber Gold wert. Ein kurzer Atemzug hilft dir, einen Moment zu gewinnen. Und der kann entscheidend sein, um nicht impulsiv zu reagieren, sondern bewusst.
2. Gegenfragen sind deine Superkraft
Wer fragt, führt.Statt sofort in den Verteidigungsmodus zu gehen, kontere mit einer Frage:„Was genau meinst du damit?“„Wie kommst du darauf?“„Hilf mir kurz – das war jetzt ironisch gemeint, oder?“ Du zwingst dein Gegenüber damit, sich zu erklären – und gewinnst Zeit.
3. Humor schlägt Aggression
Der Klassiker:„Arbeitest du eigentlich auch mal, oder sitzt du nur am Schreibtisch?“Antwort: „Ich bin halt effizient – ich sehe nur so entspannt aus.“
Ein humorvoller Konter nimmt dem Angriff die Schärfe und lässt dich souverän wirken.
4. Nicht jedes Stöckchen lohnt sich
Manche Sprüche sind einfach nur: dumm.Und nicht jeder Kommentar verdient eine Reaktion. Schlagfertigkeit heißt auch, zu wählen, wann du konterst – und wann du mit einem Lächeln weitergehst.
5. Trainieren, bis es leicht aussieht
Wie bei jedem Muskel gilt: Je öfter du übst, desto natürlicher wird es. In meinem Schlagfertigkeitstraining lernst du konkrete Techniken, übst mit echten Beispielen und entwickelst deinen eigenen Stil.
Viele glauben, schlagfertig zu sein bedeutet, verbal zurückzuschlagen. Aber das ist ein Irrtum.Echte Schlagfertigkeit ist schnell, aber nicht verletzend. Sie ist charmant, pointiert, manchmal ironisch – aber nie unter der Gürtellinie.
Du willst nicht nur gewinnen. Du willst Eindruck hinterlassen. Und zwar einen guten.
Dann freu ich mich auf deine Anfrage.
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